Regensburg(CE)
Zum Start der neuen Bayernligasaison reisten die Damen von der Schanz als Liganeuling in die schöne Oberpfalz zum SC Regensburg. Jedoch als “Neuling” wurde der FC Ingolstadt 04 absolut nicht behandelt. Man merkte bereits in der Anfangsphase der Partie mit wie viel Respekt die Regensburgerinnen dem Team um Simone Wagner und Johann Herrler begegneten. Dieser Respekt beruhte allerdings auf Gegenseitigkeit, denn auch die Schanzerinnen starteten sehr hektisch in das Spiel, erwischten jedoch den besseren Start. Und so dauerte es keine zehn Minuten ehe Renate Pieldner zum ersten Mal einnetzte. Durch ein gelungenes Kombinationsspiel im Mittelfeld wurde Pieldner schön durch Mirlinda Lushi in Szene gesetzt, die die Unsortiertheit der Regensburger Abwehrreihe ausnutze und ihre Mannschaft 1:0 in Führung schoss. Dieses Tor wirkte für den ersten Moment wie ein Befreiungsschlag und ermutigte im Anschluss darauf die Schanzerinnen zu einigen ordentlichen Angriffen Richtung Regensburger Tor. Vor allem über die linke Seite um Mirlinda Lushi zeigte man immer wieder schöne Akzente im Offensivspiel der Anfangspartie. Jedoch verloren die Damen des FC 04 ab der 20. Minute aus unerklärlichen Gründen den Faden. Durch falsche Staffelungen im Stellungsspiel gab man den Regensburgerinnen extrem viel Raum im Mittelfeld und bracht sich durch Fehlpässe oftmals unnötig in Schwierigkeiten. Der SC Regensburg verzeichnete fortan mehr und mehr Ballbesitz und machte gehörig Druck auf das Ingolstädter Tor. Und so war es nur eine Frage der Zeit bis der SC den Ausgleich erzwingen wird. In der 40. Minute pfiff die Schiedsrichterin Eckstoß für die Heimmannschaft aus Regensburg. Diesen konnte eine Spielerin des SC zum Ausgleich ins Tor köpfen. Mit diesem Ergebnis gingen beide Bayernligisten dann in die Halbzeitpause. Als die Schanzerinnen nach der Pause das Spielfeld betraten, scheinen diese sich nach der chaotischen ersten Halbzeit wieder gefangen zu haben und wollten als geschlossene Truppe Moral zeigen und eine Spielwendung erzwingen. Man zeigte sich fortan entschlossener und konsequenter in den Zweikämpfe und sobald die Ingolstädterinnen den Ball schnell laufen ließen, brannte es lichterloh im Regensburger Strafraum. So setzte erstmals in der zweiten Halbzeit die eingewechselte Julia Seidl mit einem grandiosen Lattentreffer einen Weckruf in Richtung ihrer Mannschaft. Immer wieder versuchte das Ingolstädter Mittelfeld ihre Torjägerin Pieldner ins Szene zu setzen, aber oftmals waren die Pässe zu unpräzise oder zu lang, was man so von den Schanzerinnen eigentlich so nicht gewohnt war. Auch die Fehlpassquote konnte man in der zweiten Spielhälfte nicht deutlich minimieren und brachte sich auch schon wie im ersten Durchgang oftmals selbst in unnötige Drucksituationen. Jedoch kämpften und ackerten die Mädels bis zur letzten Minute, da sie diese drei Punkte unbedingt aus Regensburg mitnehmen wollte. Unermüdlich zeigte sich die rechte Seite um Sabrina Wittmann und Mareike Eder, die immer und immer wieder Angriffe Richtung Regensburger Tor starteten. Auch im defensiven Mittelfeld mit Julia Seidl und Stefanie Hamberger versuchte man Ordnung in das Spiel der Ingolstädterinnen zu bringen und setzte auch phasenweise seine Vorderleute durch gute Pässe schön in Aktion, die jedoch an der glänzend parierenden Regensburger Torfrau scheiterten. Leider wurde diese klasse Moral schlussendlich nicht belohnt und man hatte nochmals richtig Glück, dass nach einer brandgefährlichen Ecke in der 90. Minute es nicht 2:1 für den SC Regensburg hieß. Am Ende dieses ersten Bayernligaspieltages blicken beide Mannschaften auf ein spannendes Spiel zurück in dem sich keiner der beiden etwas schenkte und man so mit einer Punkteteilung durchaus zufrieden sein kann. In der nächsten Woche haben dann die Schanzerinnen die Möglichkeit es gegen den Club besser zu machen, aber allem in allem hat man in der neuen Spielklasse mit einem Punktgewinn einen guten Start hingelegt.
Aufstellung FC Ingolstadt 04: Kathrin Landmann, Simone Wagner, Jennifer Riedl,Mareike Eder,Anna Rehr (75 min. Monika Moosmeier), Sabrina Wittmann, Stefanie Hamberger, Anna Petz( 50 min. Julia Seidl), Mirlinda Lushi( 82 min. Viktoria Kehr), Renate Pieldner,Jana Helmschmidt