„Wollte bei Null anfangen und beweisen was ich kann!“

Will 2016 durchstarten: Elias Kachunga (Foto: Bösl)

„Wollte bei Null anfangen und beweisen was ich kann!“

14. Januar, 2016 15.00 Uhr

Das Trainingslager "dahoam" fordert seinen Tribut: Intensive Einheiten und Testspiele sind an der Tagesordnung. Doch das Team von Coach Ralph Hasenhüttl beißt sich durch und investiert alles, um bestmöglich auf die Rückrunde der Bundesliga vorbereitet zu sein. Einer, der sich besonders zeigen will und dem dies mit zwei Treffern im Test gegen Großaspach auch schon gelang, ist Elias Kachunga. Wir sprachen mit dem deutsch-kongolesischen Stürmer über seinen Start ins neue Jahr und was er sich im Trainingslager vorgenommen hat.
fci.de: Servus Kache! Ihr absolviert gerade eine sehr intensive Vorbereitung. Wie geht es dir und wie bist du in das neue Jahr gestartet?

Elias Kachunga: Das Programm ist schon knackig! Aber alle Einheiten machen Spaß und das Trainerteam lockert das Ganze immer wieder auf. Gestern haben wir zum Beispiel mit einer kleinen Turnierform trainiert, wir haben also genügend Abwechslung. So kommt man auch über die wirklich schweren Einheiten und fühlt sich danach richtig gut.

fci.de: Ihr habt ein Kurztrainingslager in Seefeld absolviert – wie hat es dir da gefallen?

Kachunga: Für mich persönlich war das was ganz Neues, ich bin in meinem Leben noch nicht auf Ski gestanden (lacht). Das war eine tolle Abwechslung und für einige von uns eine neue Erfahrung.


Hatten sichtlich Spaß bei der "neuen Erfahrung auf Ski" – Elias Kachunga und Danilo Soares. (Foto: Bösl)

fci.de: Du hast beim Testspiel gegen Großaspach zwei Mal getroffen, wie zufrieden bist du mit der Leistung?

Kachunga: Ich bin ins neue Jahr gestartet und wollte ganz einfach bei Null anfangen. Ich will richtig Gas geben und beweisen, was ich kann. Ich möchte mich zeigen, immer präsent sein und meine Leistung abrufen, egal ob im Training oder bei den Testspielen. Das Training zahlt sich auch irgendwann aus und so war das schon eine kleine Befreiung für mich, ein gutes Spiel zu zeigen. Aber das soll nur der Anfang sein, unsere Vorbereitung dauert ja noch ein bisschen und bis zum ersten Spieltag will ich natürlich eine Option für den Trainer sein.

fci.de: Hand aufs Herz: Wird man nicht manchmal ein wenig wehmütig, wenn man weiß, dass andere Vereine gerade noch die Sonne genießen, während ihr hier dem Wetter trotzt?

Kachunga: Natürlich tut ein bisschen Wärme immer gut, vor allem mir als Halbafrikaner (lacht). Aber wir haben hier wirklich sehr gute Bedingungen und es fehlt uns an nichts. Es tut sehr gut, am Abend eben nicht ins Hotel zu gehen, sondern in die eigenen vier Wände. Außerdem kann es ja gut sein, dass die ersten Ligaspiele ähnliche Wetterbedingungen haben, also sind wir schon mal gut vorbereitet.

fci.de: Zwei spannende Test stehen noch an: Gegen unsere ehemaligen Ligakonkurrenten und Mitaufstiegskandidaten Karlsruhe und Kaiserslautern. Was erwartest du von den Partien?

Kachunga: Ich denke es ist eine gute Chance, sich nochmal zu zeigen, aber auch als Mannschaft gegen starke Gegner zu bestehen. Natürlich wollen wir bei den Tests auch immer unsere Trainingsinhalte anbringen und weiterentwickeln. Ich glaube, dass die Spiele nochmal richtige Gradmesser werden, erst gegen Karlsruhe daheim und dann gegen Kaiserslautern auf dem Betzenberg, wo immer eine ganz bestimmte Atmosphäre herrscht. Wir freuen uns darauf!