Rückblick: Fans fragen, Pascal Groß antwortet
08. Dezember, 2015 12.30 Uhr
Pascal Groß: In bestimmten Phasen des Spiels bekommen wir das schon mit. Hauptsächlich konzentrieren wir uns natürlich auf das Spiel. Aber wenn das ganze Stadion singt, die Fankurve richtig Gas gibt oder in unseren Druckphasen emotional mitgehen dann pusht das uns Spieler auf dem Platz enorm. Im Unterbewusstsein spielt das definitiv eine Rolle.
Dennis Weikert: Wie geht das, dass man bei dir kaum merkt, welcher Fuß dein schwächerer ist?
Groß: Als Kind hat mein Vater immer sehr viel Wert darauf gelegt, dass ich viel mit dem linken Fuß spiele. Sogar mehr als mit meinem rechten Fuß. Er meinte, dass mir das irgendwann zu Gute kommen wird. Auch wenn mich das damals immer genervt hat, hat er Recht behalten. Ich bin froh, dass ich auf ihn gehört habe.
Isabella Diana Sigartau: Spielt ihr euch im Team gegenseitig Streiche und ärgert euch ein bisschen?
Groß: Wir verstehen uns im Team super. Ab und zu macht man schon mal einen kleinen Spaß. Das bleibt aber immer im Rahmen (grinst).
Emre Ayna: Wo hat deine Karriere angefangen?
Groß: Beim VfL Neckarau habe ich angefangen, danach bin ich zur TSG 1899 Hoffenheim gewechselt, bevor ich über den Karlsruher SC zum FC Ingolstadt 04 gekommen bin.
Manu Wühr/Hasan Do?an: Hast du ein Idol und wie bereitest du dich auf Spiele vor?
Groß: Zinedine Zidane in seiner Zeit bei Real Madrid war ein Spielertyp, dem ich sehr gerne zugeschaut habe. / Auf die Spiele bereite ich mich eigentlich jede Woche gleich vor. Wir haben da einen festen Rhythmus. Nach dem Abschlusstraining fahren wir mit der Mannschaft ins Teamhotel. Dort essen wir gemeinsam zu Abend und bereiten uns professionell auf die Partie am nächsten Tag vor.
Michael Ziegler: Welchen Tabellenplatz traust du den Schanzern am Ende der Saison zu?
Groß: Für mich wäre es eine Wahnsinns-Geschichte, wenn wir die Klasse halten. So eine Bundesliga-Saison ist sehr lang und deshalb müssen wir alle gemeinsam darauf hinarbeiten. Für den gesamten Verein und für uns als Mannschaft wäre es großartig, wenn wir nach 34 Spieltagen sagen können, dass wir in der nächsten Saison wieder Bundesliga spielen.
Tommy Lierath: Wie ist die Situation für dich als ein großer Leistungsträger des FCI? Wie gehst du damit um?
Groß: Ich versuche immer voranzugehen und meine Stärken auf den Platz zu bringen, um der Mannschaft damit zu helfen. Ich möchte vor allem mit guter Leistung überzeugen und darüber hinaus meine Teamkollegen pushen und dadurch mitziehen, dass ich mit den anderen Leistungsträgern und Säulen des Teams vorangehe.
@lena_14_12 (via Twitter): Sind deine Eltern stolz auf dich, dass du es so weit geschafft hast und schauen sie dir manchmal im Stadion zu?
Groß: Ich denke schon, dass meine Eltern sehr stolz auf mich sind. Immer wenn es geht sind meine Eltern bei den Spielen dabei, mein Vater eigentlich bei jedem Spiel.
Alex Howell ?@Bundesliga_UK (via Twitter): Hättest du dir 2013, als du zu den Schanzern gekommen bist, vorstellen können, dass ihr in die Bundesliga aufsteigt?
Groß: Natürlich träumt man immer davon, in der Bundesliga zu spielen. Ich habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich wieder in der höchsten Liga in Deutschland spielen will. Das hat mich auch täglich motiviert und ich bin sehr froh, dass uns das gelungen ist. Es ist immer schön, wenn man diesen Aufstieg aus eigener Kraft mit dem aktuellen Verein schafft und nicht durch einen Vereinswechsel. Deswegen ist das etwas ganz Besonderes. Als ich nach Ingolstadt gekommen bin, war das keine einfache Zeit. Wir haben am vorletzten Spieltag den Zweitliga-Klassenerhalt geschafft. Danach hatten wir wieder ein schweres Jahr, bevor wir letzte Saison sensationell aufgestiegen sind. Deshalb wollen wir das nun mit dem Klassenerhalt vergolden.
Tanja Kostyszyn: Mit welchem Spieler teilst du ein Zimmer? Hat deine Rückennummer eine bestimmte Bedeutung?
Groß: Ich teile mir das Zimmer mit Mathew Leckie. Meine Rückennummer 10 hat für mich schon eine Bedeutung. Früher war es ja die Nummer des typischen Spielmachers. Den gibt es heutzutage nur noch selten. Ich denke schon, dass ich ein Spielertyp bin, der gerne vorbereitet und ein kreatives Element in der Mannschaft ist. Für mich ist das meine Lieblingsnummer und ich bin froh, dass ich sie beim FCI in der Bundesliga tragen darf.
Du möchtest auch einem FCI-Profi eine Frage stellen? In dieser Woche steht euch Benjamin Hübner zur Verfügung!