FCI mit Chancen, das Tor macht Grödig
12. Juli, 2015 16.45 Uhr
Hasenhüttl konnte erstmals in der Vorbereitung auf Mathew Leckie zurückgreifen, der 24-Jährige begann zusammen mit Lukas Hinterseer und Stefan Lex in der Offensivreihe. Das Mittelfeld bildeten Thomas Pledl, Roger und Pascal Groß, die Verteidigungsreihe bestand aus Levels, Matip, Hübner und Engel vor Keeper Ramazan Özcan.
Einen ersten „Warnschuss“ gab Stefan Lex nach abgewehrter Ecke ab, der 25-Jährige nahm sich aus rund 20 Metern ein Herz und feuerte den Ball Richtung Grödiger Gehäuse. Fabio Strauss hätte sich wohl vergeblich gestreckt, doch das Leder sauste knapp am Pfosten vorbei (10.). Stürmer Hinterseer hätte in der 24. Minute nach geschickter Balleroberung einen Elfmeter zugeprochen bekommen müssen, doch der Pfiff bleib aus.
Der FCI kontrollierte die Begegnung durchgehend, den Österreichern gelang nur selten eine Befreiung. In der 34. Minute wäre Bernd Gschweidl einmal enteilt, doch Özcan hatte die Situation frühzeitig erkannt und den steilen Pass von Benjamin Sulimani abgefangen. So blieb es im ersten Abschnitt beim 0:0 und die Profis der Schanzer durften in die Kabine. Dort blieben die meisten, lediglich Benjamin Hübner spielte gegen den SV Grödig über die volle Distanz.
Tomas Pekhart, zuvor in beiden Tests jeweils erfolgreich gewesen, verzog beim ersten Versuch des neuen Abschnitts deutlich (54.). Grödig kam dann zur bis dahin größten Chance der Partie, als die Kugel eher zufällig vor die Füße von Venuto fiel. Der Brasilianer jagte an Nyland vorbei und wollte einschieben, doch der Norweger machte sich lang und war zur Stelle (61.). Die Gastgeber hatten nun ihre stärkste Phase, Routinier Roman Wallner kam kurze Zeit später ebenfalls in eine gute Position, doch Benni Hübner entschärfte den Schuss des 33-Jährigen.
Auf der Gegenseite konnte Moritz Hartmann aus halbrechter Position abziehen, verfehlte aber knapp. Das 1:0 für die Gastgeber fiel in der 74. Minute, als eine mustergültige Flanke von Venuto den Kopf von Wallner fand. Den wuchtigen Kopfball des früheren Nationalstürmers konnte Nyland nicht mehr parieren. Postwendend hätte Landsmann Markus Suttner auf der Gegenseite fast für den Ausgleich gesorgt (78.), doch sein Schuss wurde von Keeper Rene Swete gehalten. Längst hätte der FCI den Treffer verdient gehabt, Grödig konnte sich einmal mehr beim Schlussmann bedanken, der im Eins-gegen-Eins mit Moritz Hartmann einmal mehr Sieger blieb (83.). Selbst einen sehenswerten Flugkopfball von Wannenwetsch entschärfte der Keeper und sicherte damit den Sieg der Gastgeber (88.).
Wichtiger als das Ergebnis: Eine insgesamt äußerst intensive Begengung endete verletzungsfrei, sodass der FCI-Tross im Anschluss ohne Komplikationen die Weiterreise nach Mittersill antreten konnte.
Ralph Hasenhüttl nach der Partie: „Der Gegner hat es sehr gut gemacht und uns das Spiel weitestgehend überlassen, was in der Liga nicht so oft der Fall sein wird. Wir mussten oftmals hinten herum spielen und die Partie beruhigen, was eigentlich nicht so sehr unser Ding ist. Unser Ansinnen ist vielmehr, das Ganze lebendiger zu gestalten. Dafür hat uns ein wenig die Kraft gefehlt, was in der Phase völlig normal ist. Grödig steht zudem deutlich näher vor dem Liga-Start. In der Schlussphase haben wir nach dem Rückstand alles reingepackt, aber der Ausgleich sollte nicht mehr gelingen.“
FC Ingolstadt 1. HZ: Özcan – Levels, Matip (C), Hübner, Engel – Roger, Pledl, Groß – Lex, Hinterseer, Leckie
FC Ingolstadt 2. HZ: Nyland – Da Costa, Brègerie, Hübner, Suttner – Cohen, Bauer, Wannenwetsch – Kachunga, Pekhart, Hartmann