Die Partie begann mit einem Nackenschlag: Nur vier Minuten waren gespielt, da ließen die Schanzer über links Yussuf Poulsen zu viel Raum, der in die Mitte zu Dominik Kaiser passte. Kaiser verwandelte die erste Chance der Partie und brachte die Gäste aus Leipzig mit 1:0 in Führung. Die erste Chance der Schanzer in der siebten Minute endete in einer strittigen Szene, denn Stefan Lex hatte sich durchgesetzt und wurde im Strafraum zu Fall gebracht.

Ingolstadt spielte mutig nach vorne und erspielte sich nach 24 Minuten erneut eine gute Möglichkeit, als Pascal Groß den Ball per Hacke auf Robert Bauer spielte. Bauer passte zentral auf Mathew Leckie, der jedoch aus 20 Metern verzog. Da Leipzig das Aufbauspiel der Schanzer immer wieder mit kleineren Fouls unterbrach, zückte Schiedsrichter Michael Weiner in Minute 27 die erste gelbe Karte der Partie gegen Anthony Jung wegen Foul an Konstantin Engel. Der FCI kam zu zahlreichen Standards in der gegnerischen Hälfte, konnte aber vorerst noch kein Kapital daraus schlagen. Auch Emil Forsberg sah nach taktischem Foul an Danilo Soares in der 36. Minute Gelb. Coach Ralph Hasenhüttl wechselte in 39. Minute das erste Mal und brachte Alfredo Morales für Robert Bauer.

Dann kam Ingolstadt zur guten Möglichkeit durch Stefan Lex: In Minute 40 bediente Lukas Hinterseer Stefan Lex, der über links abschloss. Der Ball rollte jedoch hauchdünn am Pfosten der Leipziger vorbei. Der Ausgleich sollte noch in den ersten 45 Minuten fallen, denn Anthony Jung ging im eigenen Strafraum gegen Stefan Lex zu ruppig zur Sache, woraufhin der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt zeigte. Mathew Leckie trat an und traf zum 1:1 in der 45. Minute.

Leipzigs Trainer Beierlorzer wechselte in der Halbzeitpause und brachte Sebastian Heidinger für den gelbverwarnten Anthony Jung. Ingolstadt machte sofort Druck und kam durch Lukas Hinterseer zur ersten Möglichkeit in Halbzeit 2. Pascal Groß legte den Ball auf Stefan Lex auf, der Hinterseer bediente, der aber aus spitzem Winkel verfehlte (51. Minute). Der FCI schaffte es nun durch gutes Offensiv-Pressing, Leipzig in der eigenen Hälfte einzuschnüren. Danilo Soares hatte in Minute 59 die Möglichkeit, auf 2:1 zu erhöhen, als Mathew Leckie einen starken Pass zum Brasilianer spielte, der vor dem Tor der Leipziger hauchdünn scheiterte. Joachim Beierlorzer reagierte erneut und brachte Yordy Reyna für Omer Damari. Dieser Wechsel hatte zunächst keine Auswirkungen auf das Spiel, da unsere Schanzer weiter clever und selbstbewusst agierten.

Für Spielmacher Pascal Groß kam in Minute 74 Abräumer Almog Cohen, um die Defensive weiter zu stabilisieren. Doch die Akzente wurden in der Offensive gesetzt: Stefan Lex traf zum verdienten 2:1 nach toller Morales-Vorarbeit per Hacke (76.). Im Anschluss an die Führung kontrollierten Roger und Co. die Partie sehr souverän und Coach Hasenhüttl nahm mit einem Wechsel noch zusätzlich Zeit von der Uhr: Mo Hartmann kam für den Torschützen Stefan Lex (82.).

Bis zum Abpfiff hatten unsere Schanzer die Partie weiter im Griff und holten sich am Ende den verdienten Aufstieg und sogar vorzeitig die Meisterschaft.

Die Kür folgt für Pascal Groß und Co. am kommenden Sonntag auf dem Betzenberg beim 1. FC Kaiserslautern (Anpfiff: 15.30 Uhr)

FC Ingolstadt: Özcan – Engel, Levels, Hübner, Soares – Groß (74. Cohen), Roger (C),Bauer (39. Morales) – Lex (82. Hartmann), Hinterseer, Leckie

RB Leipzig: Bellot – Teigl, Sebastian, Compper, Jung (46. Heidinger) – Khedira, Demme – Forsberg, Kaiser (C), Poulsen – Damari (61. Reyna)