Leckie-Debüt erfolgreich: 2:2 gegen Pilsen
12. Juli, 2014 20.30 Uhr
Bei den Schanzern war Benjamin Hübner, beim letzten Test noch leicht angeschlagen, wieder von Beginn an dabei. Erstmals wurde der Neuzugang aus Aalen im Duo mit Roger als Innenverteidiger aufgeboten. Mit der Rückennummer 7 debütierte zudem Mathew Leckie im offensiven Mittelfeld als Pendant zu Stefan Lex, der die andere Flügelseite belegte. Tschechiens Champions League-Teilnehmer der Vorsaison bot seine nominell stärkste Mannschaft auf – Sowohl die Nationalspieler Frantisek Rajtoral, Standa Tecl, Daniel Kolar und David Limbersky standen auf dem Platz, als auch Legende Pavel Horvath, der mit mittlerweile 39 Jahren immernoch die Fäden im Zentrum zieht. Beide Teams begannen forsch, Tecl sorgte für das erste Ausrufezeichen (Kopfball an die Latte, 9. Minute).
In der 17. Minute trat Stürmer Moritz Hartmann zum Strafstoß an, konnte das Leder jedoch nicht im Tor versenken. Matus Kozacik parierte den Schluss des 28. Jährigen. Kurz darauf fand ein langer Ball zu Stefan Lex, der 24-Jährige ließ dem Schlussmann der Pilsener aus kurzer Distanz keine Chance und ließ ca. 40 mitgereiste Schanzer Fans jubeln (21.). Danilo verzog kurze Zeit später knapp (23.), mittlerweile hatte auch unser Keeper Ramazan Özcan einmal in brenzliger Situation eingreifen müssen. In der 36. Minute dann zeigte der Unparteiische wieder auf den Punkt – Diesmal auf der anderen Seite. Daniel Kolar verwandelte zum Ausgleich (36.).
Nach dem Wiederanpfiff klärte André Weis einen tückischen Flankenball, der sich ins lange Eck zu senken drohte, sicher zur Ecke, Lappe hätte auf der anderen Seite beinahe für die erneute FCI-Führung getroffen (56.). Nach Flanke des Mittelstürmers besorgte es dann aber André Mijatovic – Der Kopfball des 34-Jährigen ins lange Eck bedeutete das 2:1 für den FCI. Dass auch die Tschechen bei Standards gefährlich sind, bewies fast postwendend Abwehrroutinier Roman Hubnik – 2:2 in der 74.
Hasenhüttl brachte dann frischen Wind mit den „nachgereisten“ Akteuren, die am Vorabend beim FC Memmingen 2:2 gespielt hatten. „Wir haben zum Schluss noch die jungen Spieler reingenommen, damit auch sie die Erfahrung gegen so einen Gegner machen können“, begründete der Österreicher das große „Wechselspiel“ für die letzte vierel Stunde.
Fast identisch zur Szene beim Tor stieg Mijatovic nach Flanke von Pascal Groß nochmal hoch, konnte aber nicht verwerten. Die letzte Großchance gehörte Pilsen, brachte aber nichts mehr ein (89.)
„Insgesamt sind wir, wie gesagt, sehr zufrieden, wissen aber, dass wir noch Einiges zu tun haben in der Vorbereitung.“ Was die Personalplanungen angeht, sieht der Chef-Trainer noch Nachholbedarf: „Mit der Truppe sind wir sehr gut gerüstet, in der Breite aber noch nicht ausreichend aufgestellt. Wir haben die Augen verstärkt offen, da uns ja Caiuby auch noch verlassen hat.“
FCI 1. Halbzeit: Özcan – Da Costa, Roger, Hübner, Danilo – Groß, Morales – Lex, Leckie – Hartmann, Hinterseer
FCI 2. Halbzeit: Weis – Morales (76. Weis), Mijatovic, Matip, Danilo (76. Jainta) – Roger (76. Bauer), Cohen – Lex (76. Riegger), Groß – Hartmann (76. Günther-Schmidt), Lappe