So lang wie möglich die „Töppen am Fuß“ – Unions Mattuschka

Torsten Mattuschka (rechts) im Duell mit Danny da Costa.

So lang wie möglich die „Töppen am Fuß“ – Unions Mattuschka

05. März, 2014 14.30 Uhr

Seit Jahren sorgt Torsten Mattuschka, der Kapitän von Union Berlin, für die besonderen Momente auf dem Platz. Mittlerweile 33 Jahre alt, ist Spielgestalter stark wie eh und je. Für fci.de nahm sich der sympathische Rechtsfuß Zeit und stand vor dem Aufeinandertreffen am Samstag (13 Uhr, Alte Försterei) Rede und Antwort.

fci.de: Am Montagabend habt ihr eine bittere „Last-Minute-Pleite“ einstecken müssen, erst kurz vor Schluss fiel der Gegentreffer zum 1:2 am Millerntor. Besonders ärgerlich gegen den „direkten Konkurrenten“ da oben drin?

Mattuschka: „Das war schon eine Riesenchance für uns. Die haben wir verpasst. Es ist unnötig, solch ein Spiel zu verlieren. Du musst mindestens einen Punkt mitnehmen, und schon darüber hätten wir uns geärgert. Wir waren einen Tag traurig und gucken jetzt wieder nach vorne.“

fci.de: Einmal mehr konnte man sich von deinen hervorragenden Schussqualitäten überzeugen. Trainierst du in deinem „hohen Fußballeralter“ noch an der Schusstechnik oder sagst du mit 33 Jahren: Das hab ich längst intus….

Mattuschka: „Danke für die Blumen, aber stimmt schon. Wenn der Tschauner da nicht seinen Finger ran bekommt, fällt der Schuss rein. In der Situation treffe ich den Ball ganz gut. Speziell trainieren tue ich das nicht. Das mit dem hohen Fußballeralter habe ich übrigens mal charmant überhört…“

fci.de: Neun Tore und acht Assists sprechen für sich, dein aktueller Vertrag läuft bis 2015. Es sieht aus, als hättest du noch einige Jahre im Trikot von Union vor dir! Hast du schon eine Idee für die Zeit nach deiner Karriere?
Mattuschka: „Wenn ich meine Leistungen beständig auf den Platz bringe, mache ich mir keine Sorgen. Mal ein Törchen selbst schießen oder welche vorbereiten – das ist meine Aufgabe und die erledige ich zurzeit ganz ordentlich. Ich möchte schon noch ein wenig auf dem Rasen aktiv sein. Was danach kommt, muss man sehen. Ich habe mit dem Verein an verschiedenen Stellen gesprochen, was nach dem Karriereende möglich ist. Aber das ist jetzt alles noch nicht so wichtig. Solange ich der Mannschaft helfen kann, möchte ich das mit Töppen an den Füßen tun.“

fci.de: Was erwartest du dir von Spiel gegen den FCI?

Mattuschka: „Wir haben in Hamburg nix geholt. Das wollen wir am Samstag besser machen. Logisch ist aber auch, dass Ingolstadt das seine Hausaufgaben machen wird. Wir wissen schon, dass sie eine verdammt starke Auswärtstruppe haben. Die Vorbereitungen auf das Spiel laufen, ich freue mich auf ein enges Spiel, das wir natürlich gewinnen wollen.“