Danny da Costa: Wollen wieder einen „Großen“ ärgern

Danny da Costa: Wollen wieder einen „Großen“ ärgern

19. Dezember, 2013 15.00 Uhr

Rechtsverteidger Danny da Costa kündigt an, selbstbewusst ins anstehende Montagsspiel gegen Kaiserslautern gehen zu wollen. Im Interview mit fci.de spricht er außerdem über seine Weihnachtsplanung und einen Entschuldigungsbrief aus Cottbus.

fci.de:
Hallo, Danny! Zunächst ein kleiner Rückblick auf das Spiel gegen Aue: Zwei strittige Situationen stachen deutlich heraus. Wie bewertest du das nicht gegebene Tor und den Elfmeterpfiff gegen euch?

Danny da Costa: „Bei dem Tor war ich mir aus meiner Position sicher, dass der Ball drin war und habe mich dann aber gewundert, warum der Linienrichter sofort auf „kein Tor“ entschieden hat, obwohl er klare Sicht auf die Situation hatte. Das ist nun leider das zweite Mal, dass uns so etwas in letzter Zeit passiert. Zum Elfmeter: Das war leider eine absolut spielentscheidende Szene. Das Problem ist, dass wenn der Schiedsrichter den Elfmeter pfeift, er auch die rote Karte zeigen muss. Allerdings muss ich der Mannschaft ein Kompliment machen, weil wir uns trotz Unterzahl dagegengestemmt und sehr gut verteidigt haben. Die Defensive blieb stabil und wir haben kaum Torschüsse zugelassen.“

fci.de: Noch einen Schritt weiter zurück: Beim Spiel gegen Cottbus kam es leider erneut zu rassistischen Anfeindungen gegen dich. Nun hat dich vor kurzem ein Brief eines Cottbuser Fans erreicht, der sich ausdrücklich für sein Verhalten entschuldigt. Wie nimmst du diese Nachricht auf?

Danny da Costa: Sehr positiv! Man merkt, dass sich der Absender mit dem Thema beschäftigt hat und sein Verhalten bereut. Seine Einsicht und die damit einhergehende Entschuldigung freut mich. Deswegen fällt es mir heute leicht, diese Geschichte abzuhaken. Jetzt will ich mich damit aber auch nicht weiter beschäftigen, sondern mich voll auf Fußball konzentrieren.

fci.de: Und Fußball wird am Montag zum letzten Mal in diesem Jahr gespielt. Im Audi Sportpark trefft ihr auf den 1. FC Kaiserslautern. Wie erwartest du die „Teufel“ und was wollt ihr gegen sie erreichen?

Danny da Costa: „Momentan steckt der 1. FCK in einem kleinen Formtief, deren Publikum ist etwas unzufrieden mit der jetzigen Situation und so stehen sie etwas unter Zugzwang, bei uns etwas zu holen. Das kommt uns, denke, ich entgegen, denn wir wollen, wie in den Spielen gegen Köln und Fürth, die Gegner ärgern, die vorne mit dabei sind. Wir wollen selbstbewusst in die Partie gehen und müssen uns auf keinen Fall verstecken. Ein Heimspiel-Sieg wäre ein toller Jahresabschluss für unsere Fans, die bei unseren Heimspielen bisher leider zu selten Grund zum Jubeln hatten.“

fci.de: Nach dem Lautern-Spiel geht es in den Urlaub: Wohin treibt es dich während und nach den Feiertagen?

Danny da Costa: „Am 24. Dezember fahre ich morgens zu meiner Familie nach Leverkusen. Dort werde ich die Weihnachtszeit verbringen – natürlich auch mit dem klassischen Weihnachtsessen und allem was dazu gehört. Anschließend reise ich nach Kanada, um dort einige Freunde zu besuchen. Im Moment sind die meisten meiner Freunde im Ausland unterwegs. Viele hat es nach Kanada gezogen, außerdem sehe ich so auch einmal etwas anderes als Deutschland. Die restlichen Tage verbringe ich dann nochmals in Leverkusen, ehe es wieder nach Ingolstadt zum Trainingsauftakt geht.“

Danke Danny und viel Erfolg beim Montagsspiel gegen Kaiserslautern!