„Am Sonntag gehts nicht um den Schönheitspreis“
05. Dezember, 2013 11.30 Uhr
fci.de: Wie kam es zu deinem Probetraining in Cottbus und letzten Endes zur schnellen vertraglichen Einigung?
Steffen Bohl: Ich wurde vom FC Energie kontaktiert, Trainer Stephan Schmidt wollte sich von meinem körperlichen Zustand ein Bild machen. Da ich vertragslos war, habe ich mich ins Probetraining begeben. Es ging dann alles sehr schnell. Es scheint wohl gepasst zu haben und ich freue mich, wieder mit der Mannschaft trainieren zu können statt allein und auf Wettkämpfe hinzuarbeiten.
fci.de: Wie bewertest du deinen ersten Einsatz für den neuen Arbeitgeber?
Bohl: Eine Bewertung überlasse ich anderen. Es hat auf jeden Fall Spaß gemacht, wieder auf dem Feld zu stehen. Leider hatten wir mit 0:1 das Nachsehen, so dass die Enttäuschung überwiegt.
fci.de: Du bist mittlerweile ein erfahrener Profi mit einigen Stationen, zuletzt konntest du mit Eintracht Braunschweig den Aufstieg feiern. Dein bisheriges Karrierehighlight?
Bohl: Neben meinem ersten Bundesligaspiel mit Lautern in Frankfurt waren die letzten zweieinhalb Jahre in Braunschweig mit zwei Aufstiegen zweifellos die erfolgreichsten, klar. Die Euphoriewelle, auf der wir als Überraschungsmannschaft unterwegs waren, prägt einen Fußballer ungemein.
fci.de: Erinnerst du dich besonders gern / ungern an einen deiner Auftritte gegen den FC Ingolstadt 04?
Bohl: Ungern erinnere ich mich natürlich an die 1:5-Niederlage mit Wiesbaden in Ingolstadt. Der 1:0-Erfolg mit Eintracht Braunschweig 2012/2013 aber wiegt das allemal auf. Der Treffer in der Nachspielzeit stellte endgültig den Aufstieg in die Bundesliga sicher, so dass in Ingolstadt bei uns alle Dämme brachen.
fci.de: Was erwartest du dir vom Spiel am Sonntag gegen den FCI?
Bohl: Abstiegskampf pur. Beide Mannschaften haben ihre Qualitäten und wissen worum es geht. Jedenfalls nicht um einen Schönheitspreis. Ich hoffe, wir haben endlich das bessere Ende für uns.