Der FCI zeigte sich optisch erneuert im Gegensatz zum Vorjahr: Neben der Hülle in Form von brandneuen Trikots ist nun auch der Inhalt – Das Spielermaterial – einer starken Verjüngungskur unterzogen worden: André Weis, der aktuell noch mit Gastspielergenehmigung bei den Schanzern weilt, hütete von Beginn an das Tor. Mark Leinau (Testspieler von Hertha BSC), Danilo Soares, Alfredo Morales, so die neuen Gesichter, die den Fans und Interessenten zum Anpfiff geboten wurden. Auf der anderen Seite stand Daniel Weickmann im Kader des Bayernligisten, der in der letzten Saison noch für den FCI spielte und nach wie vor sein Freiwilliges Soziales Jahr bei den Schanzern absolviert.

Bei strahlendem Sonnenschein fanden erste, zarte Annäherungsversuche an das Tor von Eichstätt-Keeper Sebastian Felleiter statt, doch Pascal Groß, Moritz Hartmann und Co. scheiterten. Die beste Möglichkeit hatte Manuel Schäffler (11.), der nach scharfer Hereingabe von Christian Eigler jedoch verpasste. Ümit Korkmaz versuchte sich aus der Distanz, jagte den Ball jedoch weit über den Querbalken (14.). Eigler, die die Schanzer als Kapitän auf den Platz führte, verzog deutlich knapper nach Abpraller (18.). Die Gastgeber wurden nach 20 Minuten gefährlich, doch Florian Grau war deutlich abseitspostiert.

Den ersten Treffer der neuen Spielzeit erzielte der älteste Akteur beim FCI: André Mijatovic (33) köpfte nach kurzer Ecke von Pascal Groß geschickt über Gegner und vor allem auch Keeper hinweg ins lange Eck ein. Die Hausherren reagierten giftig und drückten nun auf das Tor der Schanzer, doch diese konnten sich aus den brenzligen Szenen befreien. So entwickelte sich ein munteres und abwechslungsreiches Spiel, von beiden Seiten äußerst ehrgeizig, jedoch immer fair geführt. Erst Morales (33.) kam wieder zu einer guten Möglichkeit, auf 2:0 zu erhöhen, bugsierte den Ball jedoch über das Ziel hinweg. „Bomber“ Moritz Hartmann vergab eine gute Möglichkeit, als das Leder überraschend zum ihm tropfte, zuvor hatte Roger in großer Not einen Schuss von Grau abgeblockt (37. und 38.). Hartmann wurde noch einmal gefährlich (42.), doch Schlussmann Felleiter parierte prächtig. Endlich winkte den beiden Teams der Pausentee bzw. vielmehr das Kaltegetränk.

Nach dem Seitenwechsel starteten die Schanzer personell bis auf Keeper Weis und Roger komplett durchgewechselt und druckvoll. Schöne Notiz am Rande: Auch Urgestein Andreas Buchner reihte sich wieder in die Formation ein, nachdem man ihn verletzungsbedingt lange nicht mehr im Profi-Dress gesehen hatte. Bereits zwei Minuten nach Wiederanpfiff setzte sich Christoph Knasmüllner im Alleingang gegen vier Eichstätter durch und traf zum 2:0 für unseren FCI (47.). Kurz darauf hatt Karl-Heinz Lappe weniger Glück: Nach Zuspiel von Collin Quaner verhinderte der Querbalken das dritte Tor (51.).

Natürlich durfte auch der Auftritt des Brasilianers Caiuby nicht fehlen. Der 24-Jährige setzte sich in des Gegners Hälfte sehenswert und antrittsstark im Alleingang durch und scheiterte erst aus kurzer Distanz am Eichstätter Torhüter. Die Ingolstädter hatten nun natürlich klar Oberwasser, zumal die Gastgeber auf umfangreiche Wechsel verzichtet hatten. Erst in der 70. schickte Trainer Jürgen Steib ein neues Trio auf den Platz. Zunächst musste er aber bei einem Freistoß von Christoph Knasmüllner zittern. Der scharf angeschnittene Ball segelte aufs lange Eck zu, setzte kurz auf und prallte dann an die Latte (71.).

Wie schon im Vorjahr (3:2 für den FCI) deutete sich auch dieses Mal ein knappes Ergebnis zugunsten des Zweitligisten an, der durch eine intensive Trainingswoche mit täglichen Doppeleinheiten aber auch etwas geschwächt in die Partie gegangen sein mag. Quaner prüfte nochmals Felleiter (76.), der seine Klasse erneut unter Beweis stellte.

Eichstätt gab nicht auf und kam nach einer Ecke nochmal zu einer guten Kopfballchance (83.), doch der Anschlusstreffer war den Hausherren nicht vergönnt. So endete die große „Einweihungsparty“ zur Eröffnung des Westpark-Stadions mit einem 2:0 für den FCI. Eine rundum gelungene Aktion, die angesichts der tollen Besucherkulisse auch für den nötigen Spendenzufluss an den TSV Natternberg sorgte.

Trainer Marco Kurz nach der Begegnung: „Wir haben zu viele Tore liegen lassen, das ist aber zu dem jetzigen Zeitpunkt normal. Schlließlich sind wir erst seit ein paar Tagen zusammen und wollen Schritt für Schritt weiterkommen. Das war für den ersten Moment in Ordung, aber wir haben viel Steigerungspotenzial.“

FCI 1. Halbzeit: Weis – Leinau, Mijatovic (C), Roger, Soares – Groß, Morales – Eigler, Korkmaz – Hartmann, Schäffler

FCI 2. Halbzeit: Weis – Da Costa, Gunesch, Zant, Ofosu – Buchner, Roger (76. Walleth), Knasmüllner – Quaner, Caiuby (C) – Lappe