Beim Gedanken an die Vorsaison sind die Erinnerungen unserer FCI-Anhänger an das Rückspiel sicherlich mit Freudengefühlen verbunden. Während das Hinspiel 1:4 in die Binsen ging, überzeugten unsere Jungs in der Rückrunde – dann schon unter der Leitung von Trainer Tomas Oral – auf der ganzen Linie. Beim 4:0-Erfolg im Audi Sportpark feierte Ingolstadt bei strahlendem Sonnenschein ein wahres Fußballfest. Es war der höchste FCI-Sieg in unserer noch jungen Zweitliga-Historie. Auch klar ist: In der Saison 2012/13 ist das nichts mehr wert.

Der Trainer weiß, dass die Gastgeber gefährlich sind: „Sie haben den großen Kern der Mannschaft halten können, sich vernünftig verstärkt. Eine spielstarke Mannschaft, die für viel Furore gesorgt hat. Wir müssen aufpassen“, weiß Oral. Gerade zuhause sind die Ostwestfalen zudem äußerst robust, nur eines der letzten 16 Heimspiele ging verloren. Das war im März 2012 gegen den MSV Duisburg.

Der Fokus liegt für Oral aber natürlich auf der eigenen Mannschaft: „Wir haben nicht die Ergebnisse erzielt, die wir uns gewünscht haben, aber Fußball ist eben nicht komplett ausrechenbar. Trotzdem: Wir waren in allen Punktspielen bestimmend, präsentierten uns bei Ballbesitz gut. Das, was zu kritisieren war, haben wir intern besprochen.“ Jetzt ist klar: „Wir fokussieren uns voll auf Paderborn, wollen den ersten Sieg einfahren.“ Heißt: Das Ergebnis soll dieses Mal stimmen. Gegen den Tabellenachten wird dafür auch wichtig sein, entschlossener und dominanter als bisher zum Abschluss zu kommen.

Beim ersten Gegenwind nicht umfallen – Cheftrainer Tomas Oral ist überzeugt vom Weg des FCI. „Wir versuchen bei Ballbesitz unser Spiel durchzudrücken und machen bei Ballverlust die Räume engmachen.“ Eine Entwicklung, die unter dem 39-Jährigen schon bei seinem Dienstantritt vor rund neun Monaten angefangen worden ist – Ein kontinuierlicher Weg der „kleinen Schritte“. Ich glaube das Wort Geduld ist wichtig. Wer das nicht mitbringt, wird immer den Kürzeren ziehen.“ Diesen zogen unsere Schanzer in der Oral-Ära bisher nicht allzu oft: In 24 Ligapartien seit seinem Amtsantritt endeten lediglich fünf zugunsten des Gegners.

Sei es drum, vor der Länderspielpause stünde unserer Mannschaft ein Erfolgserlebnis beim SCP natürlich gut zu Gesicht. Zur Verfügung stehen bekanntermaßen 22 Feldspieler, darunter auch Florian Heller, der seit Mittwoch wieder im Profiteam dabei ist, und der Neuzugang Roger („Ob er jetzt schon dabei ist, bleibt noch durch die ausstehenden Trainingseinheiten abzuwarten.“) sowie die beiden Torhüter Ramazan Özcan und Sascha Kirschstein.

Nicht dabei sein können die Langzeitverletzten Andreas Buchner, Malte Metzelder und Aaron Siegl. Auch José Alex Ikeng, der seine Knie-OP am Freitag vor einer Woche sehr gut überstanden hat, kann bis auf Weiteres nicht ins Geschehen eingreifen.

Die Schanzer rechnen mit gut 50 mitreisenden Fans – Wir sehen uns in Paderborn!