Trotz starker Teamleistung: Schanzer unterliegen BVB mit 0:2
26. Oktober, 2021 20.45 Uhr
Röseler und Preißinger zurück in der Startelf
Im Vergleich zum Ligaspiel gegen den FC Erzgebirge Aue am vergangenen Freitag veränderte FCI-Coach Schubert die Grundformation der Schanzer und ließ in einem 5-2-3 aufspielen. Dafür rückte der wieder genesene Nils Röseler neben Thomas Keller und Nico Antonitsch zurück in die Innenverteidigung. Rico Preißinger, zuvor gelb gesperrt in der Liga, startete auf der Sechs für Fabian Cavadias. Merlin Röhl und Fatih Kaya besetzten die offensiven Außenpositionen. Marc Stendera gab mehr oder weniger die „falsche Neun“.
Dortmund mit mehr Ballbesitz, Ingolstadt verteidigt clever
Die Ingolstädter starteten erwartungsgemäß defensiv in die Partie und konzentrierten sich dabei vor allem auf’s Verteidigen, was zunächst auch gelang: Marius Wolf (11.) und Jude Bellingham (12.) näherten sich in der Anfangsviertelstunde dem Donaustädter-Tor an, konnten aber für keine wirkliche Gefahr sorgen. Auch wenn sich der FCI hin und wieder aus der eigenen Hälfte befreien konnte, wurde der BVB in den Folgeminuten stärker. Zunächst parierte Schanzer Keeper Fabijan Buntic einen Distanzschuss von Wolf (27.), dann scheiterte Bellingham in der gleichen Minute per Schuss auf Höhe des Sechzehners an der Latte (27.). In der 31. Minute zappelte der Ball dann zum ersten Mal im Tor der Ingolstädter, wurde aber aufgrund eines vorangegangenen Offensiv-Fouls von Emre Can nicht gegeben.
Stendera mit ersten Ingolstädter Torschüssen
Auch wenn der BVB spielbestimmend war, konnten sich die Schanzer immer wieder aus der eigenen Hälfte befreien und so prüfte Stendera in der 33. Minute Dortmund-Keeper Marwin Hitz. Ein zweiter Schuss des Offensivmanns kurz danach stellte keine Gefahr dar. Auf der Gegenseite mussten die Schwarz-Roten weiter hellwach sein. Eine scharfe Hereingabe von Brandt (36.) konnte durch Nico Antonitsch geklärt werden. Unsere Schanzer verteidigten auch die Minuten vor der Pause leidenschaftlich, sodass es mit einem 0:0 in die Pause ging.
Beide Mannschaften kamen unverändert aus der Kabine und auch die zweite Halbzeit begann, wie die erste aufhörte: Dortmund mit viel Ballbesitz, Ingolstadt war konzentriert aufs Verteidigen. Wenige Zeigerumdrehungen nach dem Wiederanpfiff bewahrte Buntic seine Jungs mit einer Riesentat vor dem Rückstand (52.): Brandt chipte das Leder von links vor den Ingolstädter Strafraum auf den zweiten Pfosten, wo Thomas Meunier per Kopf in die Mitte zu Steffen Tigges ablegte. Der Stürmer setzte zum Flugkopfball an, doch Buntic reagierte glänzend und lenkte das Leder an die Latte. Der BVB drückte weiterhin und kam durch Kopfbälle von Bellingham (59.) und Meunier (59.) gefährlich vor das Tor der Schwarz-Roten. Kurze Zeit später blockte Antonitsch mit einer überragenden Grätsche in letzter Sekunde einen Wolf-Torschuss (63.).
In der 72. Minute war es schließlich soweit: BVB-Coach Rose brachte mit Marco Reus und Thorgan Hazard zwei Top-Stars ins Spiel, wovon Letzterer quasi mit dem ersten Kontakt die verdiente 1:0-Führung für die Dortmunder erzielte. Der Offensivmann war zuvor von Julian Brandt in Szene gesetzt worden und musste aus wenigen Metern nur noch einschieben. Der Truppe von André Schubert war nun anzumerken, dass die Partie und die enorme Laufbereitschaft einiges an Kraft gekostet hatten. So war es in der 82. Minute erneut Joker Hazard, der auf 2:0 für den BVB erhöhte.
Voller Fokus auf die Liga
Für die Schanzer gilt es nun, den vollen Fokus auf das kommende Ligaspiel zu richten. Am Sonntag (31.10., 13.30 Uhr) empfangen unsere Jungs den SSV Jahn Regensburg zum Donau-Derby im Audi Sportpark, wohingegen der BVB zu Hause gegen den 1. FC Köln (30.10., 15.30 Uhr) ran muss.
Tore: 0:1 (Hazard, 72.) 0:2 (Hazard, 82.)
Aufstellung FCI: Buntic – Heinloth, Antonitsch, Röseler, Gaus – Preißinger, Keller, Linsmayer (81., Neuberger), Stendera (81., Kutschke), Röhl – Kaya (71., Bilbija)
Gelbe Karten: Röhl (13.), Röseler (62.)