Keine Punkte auf Schalke beim Schubert-Debüt
03. Oktober, 2021 14.28 Uhr
Kapitän Kutschke zurück
Unter Neu-Coach André Schubert wollten die Schanzer auf Schalke wieder einen Schritt in die richtige Richtung machen. Schubert nahm drei Wechsel im Vergleich zum 0:3 gegen Werder Bremen vor und auch auf der Bank tat sich etwas. Kapitän Stefan Kutschke, der sich nach seiner Kapselverletzung im Knie rechtzeitig fit meldete, stand wieder in der Startelf. Darüber hinaus durfte Rico Preißinger sein Startelfdebüt in Liga zwei feiern, er rückte für Merlin Röhl ins Team. Nico Antonitsch vertrat den verletzten Tobias Schröck. Christian Gebauer wurde von der Offensive in die Defensive beordert und nahm die Rechtsverteidiger-Position vom verletzten Michael Heinloth ein. Auf der Bank war nach langer Leidenszeit erstmals wieder Marcel Gaus mit von der Partie.
Gut Organisierter FCI-Start
Den Ingolstädtern war von Beginn an anzumerken, dass sie Punkte aus Gelsenkirchen mitnehmen wollten. Christian Gebauer sorgte per scharfer Flanke für erste Gefahr im gegnerischen Strafraum, Keeper Fraisl war aber zur Stelle (4. Spielminute). Die Schwarz-Roten machten es die ersten Minuten immer wieder gut über die rechte Seite und Gebauer, bei seinen Hereingaben war jedoch stets ein Schalker Bein dazwischen. Gegen den Ball verteidigten die Donaustädter gut organisiert und diszipliniert im Raum und ließen in den ersten zwanzig Minuten kaum etwas zu.
Schalker Führung aus dem Nichts
Dann erwischte es die Ingolstädter mal wieder eiskalt. Die Königsblauen nutzten die erste richtige Chance zur 1:0-Führung (25.): Offensivmann Bülter fasste sich nach einem kurzen Zuspiel von Salazar aus 25 Metern ein Herz und traf durch Antonitschs Beine hindurch flach ins linke Eck. Ärgerlich für den FCI, der das bis dahin sehr gut verteidigte. Das Tor gab den Schalkern Schwung, sodass Terodde nur drei Minuten später mit einem Kopfball Buntic prüfte. Ingolstadt fing sich danach aber schnell wieder und verteidigte weiter sehr diszipliniert. Die Donaustädter ließen nichts mehr anbrennen, kamen bis auf einen Flachschuss von Denis Linsmayer jedoch auch nicht zu eigenen Torchancen (45.). So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Pause.
Schwungvoller Ingolstädter Re-Start
Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in den zweiten Durchgang und Ingolstadt legte gleich gut los. Nach Ballgewinn in der eigenen Hälfte war es einmal mehr Gebauer, der den Ball gefährlich vors Schalker Tor auf Eckert Ayensa brachte (50.). Der traf den Ball allerdings nicht richtig und wurde zudem am Fünfer geblockt. Die ersten 20 Minuten im zweiten Durchgang gehörten klar den Donaustädtern, Schalke stand tief in der eigenen Hälfte. Die Schwarz-Roten hatten auf den Außenbahnen immer wieder Vorteile und sorgten nach einer guten Kombination über Bilbija für ordentlich Gefahr im Sechzehner der Schalker. Torwart Freisl konnte den Ball aber klären.
Schalke mit Treffern zwei und drei
Wie auch in Halbzeit eins erzielten die Königsblauen quasi aus dem Nichts das 0:2 (65.): Aydin holte nach Ouwejans Ecke im Zentrum zum Scherenschlag aus und traf aus elf Metern unter die Latte. André Schubert brachte daraufhin drei neue Kräfte: Nassim Boujellab wurde an alter Wirkungsstätte für Rico Preißinger eingewechselt, Fatih Kaya für Eckert Ayensa. Außerdem durfte Marcel Gaus nach Verletzung sein Comeback feiern. Er kam für den hart arbeitenden Kutschke ins Spiel (68.). Dann war es jedoch wieder eine kleine Unkonzentriertheit der Schanzer, die das 0:3 für Schalke besorgte (77.): Nach einem Fehlpass in der eigenen Hälfte kamen die Königsblauen mit Überzahl in Richtung Buntic, Terodde musste nach einem Pass von Drexler dann nur noch einschieben. Treffer Nummer 153 in der 2. Bundesliga für den Goalgetter, der somit den ewigen Rekord von Dieter Schatzschneider egalisierte. Das Spiel war daraufhin entschieden, sodass auf keiner der beiden Seiten mehr sonderlich viel passierte und das Spiel mit 0:3 verloren ging. Zu allem Übel musste kurz vor Schluss FCI-Stürmer Schmidt angeschlagen vom Platz. Für ihn kam Justin Butler.
Die richtigen Lehren ziehen
Über 90 Minuten kann man den Schanzern wenig Vorwürfe machen. Winzige Unkonzentriertheiten kosteten den strukturiert verteidigenden FCI das Spiel. Für die Donaustädter gilt es nun, die guten Dinge aus dem Spiel mit in die Länderspielpause zu nehmen. Nach dem spielfreien Wochenende empfangen die Schanzer zu Hause Holstein Kiel (Samstag, 16.10., 13.30 Uhr).
Aufstellung FCI: Buntic – Franke, Röseler, Antonitsch, Gebauer – Preißinger (68., Boujellab), Linsmayer – Bilbija (78., Röhl), Schmidt (88., Butler), Eckert Ayensa (68., Kaya) – Kutschke (68., Gaus)
Tore: 0:1 (25., Bülter), 0:2 (65., Aydin), 0:3 (77., Terodde)
Karten: Preißinger (31.)
Zuschauer: 26.574
Die Pressekonferenz