Bittere Pille: Schanzer unterliegen St. Pauli mit 1:4
19. September, 2021 14.32 Uhr
Startelfdebüts
Nach der 0:3-Niederlage gegen den SV Werder Bremen am vergangenen Wochenende reagierte FCI-Coach Roberto Pätzold auf drei Positionen. Tobias Schröck rückte nach überstandener Verletzung erstmals wieder in die Startelf. Nico Antonitsch nahm dafür auf der Bank Platz. Andreas Poulsen bekam den Vorzug vor Dominik Franke und auch Patrick Schmidt durfte für Fatih Kaya erstmals von Beginn an ran.
Kompakter Beginn, dann Buntic-Paraden
Die Schanzer machten in den ersten Minuten einen kompakten Eindruck. In der 3. Minute konnte sich der FCI in Person von Merlin Röhl erstmals dem gegnerischen Tor annähern. Nach gutem Ballgewinn kam Röhl an der Grenze des Sechzehners zum Abschluss, der aber zur Ecke geblockt wurde. Nur wenige Minuten später (11.) verhinderte FCI-Keeper Fabijan Buntic mit einer Riesentat den frühen Rückstand: Pauli-Verteidiger Paqarada zog eine Freistoß-Flanke von links auf den zweiten Pfosten, wo Medic angeflogen kam und einen wuchtigen Kopfball aus circa zehn Metern abfeuerte. Buntic konnte mit einer Glanzparade reagieren. In der 19. Minute war es erneut der Schanzer Schlussmann, der einen Kopfball aus kürzester Distanz nach einer Halbfeldflanke überragend übers Tor lenken konnte. Und zwei Minuten später (21.) nochmal Buntic: Nach einer schönen Eckball-Variante kam Kyereh aus 15 Metern ziemlich unbedrängt zum Abschluss und mit vollem Risiko. Buntic tauchte ab und hält den Vollspannschuss.
Pauli-Führung nach Ecke
Nachdem in den Folgeminuten wenig aus dem Spiel heraus ging und sich beide Mannschaften zu viele Fehlpässe erlaubten, war es ein Standard, der die Führung für die Kiezkicker besorgte (34.). Nach einer Ecker stieg Pauli-Rechtsverteidiger Zander am höchsten und netzte ein. Buntic diesmal ohne Chance. Fast im Gegenzug (36.) hatte FCI-Stürmer Patrick Schmidt die direkte Antwort auf dem Fuß. Aus elf Metern setzte der Angreifer seinen Abschluss im Eins-gegen-eins mit Vasilj deutlich zu hoch an. Kurz vor der Pause (45.) musste Ingolstadt-Keeper Buntic erneut sein Können unter Beweis stellen. Pauli-Stürmer Kyereh legte mit der Brust auf Dittgen ab, der das 2:0 auf dem Fuß hatte, aber nicht am Schanzer Schlussmann vorbeikam.
Kalt erwischt
Beide Teams kamen zunächst unverändert aus der Kabine. Die erste Chance des zweiten Durchgangs (48.) gehörte den Gästen aus Ingolstadt. Nach feinem Zuspiel auf Patrick Schmidt entscheidet sich dieser bei einer Zwei-gegen-eins-Situation dafür, selbst abzuschließen, der Ball ging jedoch über die Latte. Dann erwischte es die Schanzer eiskalt. Pauli-Linksverteidiger Paqarade flankte nach einem Angriff auf Dittgen, der unbedrängt hochsteigen und den Ball in die linke Ecke köpfen konnte. 2:0 für St. Pauli (50.). Ingolstadt bekam auch nach dem zweiten Gegentreffer keinen richtigen Zugriff auf die Offensive der Hamburger. So war es in der 61. Minute Guido Burgstaller, der die fehlende Zuteilung im FCI-Strafraum bestrafte und auf 3:0 für die Hausherren erhöhte. Ingolstadt-Coach Pätzold reagierte und wechselte dreimal (63.). Dominik Franke kam für Poulsen ins Spiel, Fatih Kaya für Schmidt und Nassim Boujellab wurde für Gebauer getauscht.
Anschlusstreffer und direkte Antwort
Die Schanzer steckten nicht auf und kamen durch Merlin Röhl in der 72. Minute zum Anschlusstreffer. Der 19-Jährige lauerte nach einer unübersichtlichen Szene im Rückraum, bekommt das Leder vor die Füße und zieht ab. Der abgefälschte Schuss landete im Tor. Die Hoffnung auf ein mögliches Comeback wurde jedoch im direkten Gegenzug zunichte gemacht. Die St. Pauli-Offensive kombinierte sich durch’s Mittelfeld, Buchtmann gelangt in den Strafraum, zieht mit links ab und sein abgefälschter Schluss schlägt rechts unten ein (73.).
Ingolstadt gibt sich nicht auf
Mit Rico Preißinger brachte Pätzold noch einmal einen frischen Mann ins Spiel, er kam für Denis Linsmayer (83.) Der hart arbeitende Eckert Ayensa traf beinahe zum 2:4, sein technisch feiner Lupfer landete allerdings Zentimeter neben dem Tor (85.). So blieb es beim 4:1-Erfolg für das Team aus der Hansestadt. Für den FCI heißt es nach dem heutigen Spiel: Aufrappeln und weitermachen. Nächsten Samstag, den 25. September 2021 um 13.30 Uhr geht es zu Hause gegen Fortuna Düsseldorf. Die Kiezkicker reisen ebenfalls am Samstag, den 25. September 2021 um 13.30 Uhr zum Karlsruher SC.
Aufstellung FCI: Buntic – Heinloth, Röseler, Schröck, Poulsen (Franke, 63.) – Linsmayer (82., Preißinger), Röhl – Gebauer (Boujellab, 63.), Bilbija (89., Hawkins) – Schmidt (Kaya, 63.), Eckert Ayensa
Tore: 0:1 (34., Zander), 0:2 (50., Dittgen), 0:3 (61., Burgstaller), 1:3 (72., Röhl), 1:4 (73., Buchtmann)
Die Pressekonferenz