fci.de: Hallo Michael! Wir forcieren die Maßnahmen für den Wiederbeginn in den aktuellen Tagen, wie groß ist die Vorfreude auf den „Restart“?

Michael Henke: „Die Vorbereitungen werden immer konkreter, um mit den Partien zu starten und die Liga zu Ende zu spielen. Man kann sogar sagen: Sehr konkret. Am Montag haben wir mit den ersten Testungen gestartet, um schon bald ins Mannschaftstraining gehen zu können. Wir alle, insbesondere natürlich die Jungs, finden es klasse. Auch, wenn wir es nicht gut finden, ohne Zuschauer zu spielen. Diese Kröte müssen wir aber nun einmal schlucken. Es ist nun einmal aktuell die bestmögliche Option, die Liga mit Geisterspielen zu Ende zu führen.“

fci.de: Wie weit ist die Umsetzung des Hygiene-Konzepts bereits fortgeschritten?

Henke: „Erst einmal muss man sagen: Das Konzept ist sensationell, weltweit orientieren sich Sportverbände daran. Das, was hier von Seiten DFL und DFB auf die Beine gestellt wurde, sucht seinesgleichen. Gleichzeitig ist das Hygienekonzept sehr anspruchsvoll, weil die Mitgestalter an alles gedacht haben und wirklich kein Detail fehlt. Das Entscheidende: Mit Willen und Anstrengung ist es umsetzbar. Wir haben zum Beispiel sehr früh damit begonnen, entsprechende Ausrüstungsgegenstände einzuholen, Desinfektionsmittel anzubringen und all die notwendigen Dinge in die Wege zu leiten.“

fci.de: Wann ist der Einstieg ins Mannschaftstraining möglich?

Henke: „Wir brauchen innerhalb von maximal fünf Tagen zwei Tests, um ins Team-Training gehen zu können. Die nächste Testreihe ist für Mittwoch angedacht, im Optimalfall wäre also zeitnahe danach der Start ins Mannschaftstraining möglich.“

fci.de: Fußball ohne Fans, du hattest den Punkt schon genannt – wie schwierig ist derzeit der Dialog mit unseren Fans?

Henke: „Fußballspiele ohne Fans, das ist die eine Komponente, die andere ist aber, dass auch der Trainingsbetrieb und Alltag auf der Anlage ohne unsere Anhänger stattfinden muss. Auch hier fehlt der direkte Austausch, der motiviert und einen Verein ausmacht. Dieser findet ausschließlich über Social Media und unseren Fanbeauftragten statt. So bekommt man immer wieder einmal Hinweise und Aufmunterungen aus der Fanszene und bleibt auf dem Laufenden. Ich bin aber überzeugt davon: Wenn alle Beteiligten in dieser schwierigen Phase zusammenhalten, werden wir uns irgendwann wieder in den Armen liegen können.“